Microcontroller-Knitting-Workshop | ||
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Ort | Raum | |
Beginn | Sa, 03. Juli 2010 | 11:00 |
Ende | Sa, 03. Juli 2010 | 18:00 |
Veranstalter | CCC Mannheim e.V. | |
Website | [1] | |
Anwesend |
Diskussion zum Knitting-Workshop für Mikrocontroller, Terminabstimmung bei Doodle: [2]
Anmeldung
Termin: Samstag, 3. Juli 2010, Deadline für die Anmeldung: Freitag, der 18. Juni. Ort des Workshops ist der Raum des C3MA [3].
Die Anmeldung läuft über Eventbrite: [4] Kosten: Wer die beiden Bausätze (siehe unten) haben möchte, muss 35 Euro bezahlen - alle anderen Interessierten bezahlen 5 Euro. Darin enthalten ist jeweils eine karmawirksame Spende von 5 Euro, damit etwas Werkzeug für den Raum gekauft werden kann. Bei Eventbrite steht "Free Event", weil Eventbrite ansonsten Gebühren erheben würde. Bitte am Samstag das Geld *passend* mitbringen.
Ziel
Bottom-Up Ansatz zum µC-Programmieren. Das Problem mit $Dingen wie dem Arduino ist es, dass viele Hürden soweit vereinfacht werden, dass man dabei nix lernt. Hier also das volle Nerd-Programm: Löten des Experimentierboards und des Programmers, um dann eine komplette Startumgebung zu haben. Der Vorteil ist, dass man die Hürden gemeinsam mit erfahreneren Leuten nehmen kann, d.h. man lernt sich selbst zu helfen. Ziel ist es, dass jeder eine funktionierende Umgebung hat, um eigene Ideen verwirklichen zu können.
Ein billiger (und brauchbarer) Bausatz für ein Experimentierboard (für verschiedene Atmel-Baureihen, ATMega & ATTiny) ist bei Pollin [5] verfügbar. Als Programmieradapter ist der USBasp [6] in Kombination mit AVRDUDE brauchbar und robust. Die Atmel-Toolchain ist für (fast) alle Betriebssysteme verfügbar, ebenso die Programmiersoftware. Die Software wird während des Workshops installiert. Wir werden die Programme in C schreiben.
Voraussetzungen
Der Workshop konzentriert sich auf das Bauen der Schaltungen. Obwohl die Mikrocontroller-Programmierung eine Rolle spielt, ist dies nicht der Schwerpunkt des Workshops. Dazu gibt es viele gute Tutorials, ich empfehle dieses von Mikrocontroller.net: [7]. Voraussetzung für den Workshop ist es, sich mit Programmieren insgesamt halbwegs wohl zu fühlen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Erlernen von Löttechnik und Schaltungsaufbau (z.B. "Wie lese ich einen Schaltplan"). Mitzubringen sind diverse Gerätschaften, siehe unten.
Ablauf
Wir fangen am Samstag dem 3. Juli um 11:00 mit dem Pollin-Bausatz an. Dieser kommt mit einer ausführlichen Bauanleitung - daher werde ich (gonium) vorher nur kurz was zum Löten selbst sagen. Für alle auftretenden Fragen finden wir gemeinsam eine Antwort. Als ungeübter braucht man vielleicht 1.5-2h Zeit, um den Bausatz aufzubauen. Danach geht es an den Programmer. Der wird auf Lochraster selbst aufgebaut, anhand des Schaltplans. Schließlich werden die beiden Bausätze geprüft und in Betrieb genommen. Ich versuche, ein paar kleine Demoprojekte für die Platine bis dahin fertig zu haben. Gemeinsames µC-Gebastele schließt den Tag ab.
Material
Bei Pollin:
Bestellnummer | Beschreibung | Einzelpreis |
94-810 038 | Bausatz Atmel-Evaluations-Board V2.0 | 14,95 € |
94-100 996 | AT Mega 644-20PU | 5,75 € |
94-350 870 | Steckernetzteil FW4199, 7,5V-/150mA | 0,95 € |
94-440 458 | Punktrasterplatine 50x100mm, RM2,54 | 0,75 € |
Summe | 22,40 € |
Dazu noch die Bauteile für den USBASP [8], wohl besser bei Reichelt. Ein Warenkorb ist hier: [9] Im Moment nicht lieferbar: PFL 10, Pfostenstecker 10-Polig. Das Flachbandkabel (10-polig) brauchen wir nur einmal! Pro Programmer kostet der Spaß also ungefähr 5 Euro. TODO: Noch einmal die Stückliste prüfen. Dazu kommt dann nochmal etwas Kleinkram. Geschätzter Preis für Material: 30 Euro, daraus würde ich dann 35 Euro machen. Von dem Zusatzgeld würde ich (gonium) bei eBay eine alte Weller-Lötstation ersteigern - unglaublich gut und für 20 Euro zu haben. Je nach Anzahl der Teilnehmer kann man auch noch ein paar andere Kleinigkeiten kaufen und im Raum deponieren - dann wäre dort permanent etwas Werkzeug verfügbar.
ACHTUNG: Die Zener-Diode in der Bestelliste funktioniert nicht. Die Reichelt-Bestellnummer "ZF 3,6" tut dagegen. Wenn der USB-Stack "Cannot enumerate device" meldet, dann liegt das vermutlich an den falschen Zener-Dioden.
Notwendiges Werkzeug, bitte selbst mitbringen/organisieren:
- Lötkolben/Lötstation (Bitte nicht die Dinger im Baumarkt kaufen, lieber vorher fragen - gebraucht bekommt man für kleines Geld auch kleine Lötstationen.)
- Elektronik-Seitenschneider, Schraubendreher, Kleinkram
- Lötzinn & Entlötsauglitze
- Laptop mit MacOS/Linux/Windows und USB-Anschluss
- Wenn möglich: USB-nach-Seriell-Konverter. Oder direkt eine serielle Schnittstelle am Laptop.
Software
Ein kleines Demoprogramm ist hier: Datei:Ucknitting2010-example.zip
Tipp: für avrdude als Programmer mit -c usbasp angeben und bei Prozessor (-p) in diesem Fall den ATMEGA644(-p m644)
Anwendung des Demoprogramms
- Datei Entpacken
- make in dem Verzeichnis ausführen
sudo avrdude -c usbasp -p m644 -e -U ./main.hex -F
zum Übertragen des Codesudo avrdude -c usbasp -p m644
zum Testen der Übertragung- Beim ersten Schreiben auf den µC den slow Jumper auf dem Programmer setzten